Grauen Star, Catarakt
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Grauer Star: Fragen


1. Wie macht sich ein Grauer Star bemerkbar?

Der Graue Star ist eine Trübung der natürlichen Augenlinse. Die Trübung der Augenlinse kann langsam oder auch schnell voranschreiten. Der Graue Star ist schmerzlos. Häufig macht sich der Graue Star durch einen schleichenden Sehverlust bemerkbar. Das Auge reagiert empfindlicher auf helles Licht und es kann eine erhöhte Blendungsempfindlichkeit, vor allem nachts, bestehen. Die Umwelt wird zunehmend durch einen Nebel empfunden, Kontraste werden schwächer und Farben verblassen. Unbehandelt kann der Graue Star im Endstadium bis zur Erblindung führen.

2. Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es beim Grauen Star?

Der Graue Star kann nur durch einen operativen Eingriff (medizinisch: Katarakt-OP, Phakoemulsifikation) erfolgreich behandelt werden. Alternative Methoden, Brillengläser, Augentropfen oder Medikamente helfen nicht. Die moderne Augenchirurgie verfügt über schonende Operationsmethoden und kann den Grauen Star in der Regel schmerzfrei und dauerhaft entfernen. Ein gutes Sehvermögen erhöht die Lebensqualität.

3. Was passiert genau bei der Grauen Star Operation?

Die eingetrübte, natürliche Linse wird mit minimal-invasiven Operationstechniken entfernt und durch eine klare Kunstlinse (med.: Intraokularlinse) ersetzt. Der Eingriff ist schmerzlos und kann in der Regel ambulant durchgeführt werden. Jedes Auge ist individuell verschieden und bedarf einer maßgeschneiderten Linsenlösung. Der Erfolg der Sehqualität nach dem Eingriff hängt von der perfekten Berechnung der Kunstlinse und optimalen Zentrierung der Linse ab. 

4. Kommt der Graue Star wieder?

Wenn die getrübte Linse entfernt wurde, ist der Graue Star dauerhaft beseitigt und „wächst“ auch nicht wieder nach. Nach der Grauen Star – OP kann es jedoch zu einem Eintrüben eines Häutchens hinter der Linse kommen, ein sogenannter Nachstar. Dieser Nachstar kann mit zunehmender Trübung die neu gewonnene Sehschärfe wieder schwächen. Der Nachstar kann ambulant und schmerzfrei mit einem kurzen Lasereingriff (Kapsulotomie) beseitigt werden. 

5. Welche Kunstlinse ist die richtige?

Diese Frage richtet sich nach den medizinischen Voraussetzungen der Augen und den Wünschen des Patienten. Unsere Linsenspezialisten werden Ihnen gerne die Vor- und Nachteile der einzelnen Linsendesigns erklären. Sonderlinsen mit Zusatznutzen haben individuelle Zusatzfunktionen, die deutliche Vorteile im Sehkomfort bedeuten können.

6. Monofokallinse, Vivity EDOF IOL oder Multifokallinse?

Abhängig von der medizinischen Eignung der Augen und den persönlichen Vorstellungen, erklären Ihnen unseren Augenchirurgen gerne, von welchen Linsen-Zusatzfunktionen Sie am meisten profitieren. 

Für Sie ist das Sehen in der Ferne vorrangig und Sie möchten weiter für die Nähe Ihre Lesebrille tragen? Dann könnte die Entscheidung auf eine asphärische Monofokallinse fallen. Die Monofokallinse ist in einer verbesserten asphärischen Optik erhältlich, die deutliche Vorteile gegenüber der sphärischen, herkömmlichen Standardlinse hat. Bei vorhandenen Hornhautverkrümmungen können torische Monofokallinsen eingesetzt werden. Die Alterssichtigkeit kann aber nicht mit einer Monofokallinse korrigiert werden. 

Sehen Sie Ihre Priorität eher im mittleren bis fernen Sehbereich und sind bereit, bei Bedarf für den Nahbereich eine Lesebrille zu tragen? Dann könnte die neuartige Vivity EDOF IOL eine Option für Sie sein. Die Vivity verfügt mit ihrer Wellenfront-Technologie über eine erhöhte Tiefenschärfe, die einen erweiterten Sichtbereich ermöglicht, der etwa auf Armlänge liegt. Dies hat beispielsweisen bei Arbeiten am PC oder beim Blick auf das Armaturenbrett Vorteile. Die Vivity ist auch in torischer Variante zur Korrektur einer vorhandenen Hornhautverkrümmung erhältlich. Gut zu wissen: Bei der Vivity EDOF IOL müssen Vorerkrankungen wie Diabetes oder Makulaerkrankungen kein Ausschlusskriterium bedeuten.

Multifokallinsen ermöglichen eine scharfe Sicht in der Ferne, im Zwischenbereich und in der Nähe zum Lesen. Auch Kleingedrucktes wird ohne Lesebrille oder Gleitsichtbrille erkannt. Vorhandene Hornhautverkrümmungen, Weit- und Kurzsichtigkeit, sowie die Alterssichtigkeit können in einem Eingriff korrigiert werden. 

Wir beraten Sie gerne persönlich und erklären Ihnen alles ganz ausführlich.