
Moderne Therapien gegen den Verlust der Lesefähigkeit bei AMD

Pressemeldung vom 13.4.2015:
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Die altersbedingte Makuladegeneration (AMD) ist eine der häufigsten Ursachen für eine Sehbehinderung im höheren Alter. Die Neuerkrankungen nehmen jährlich zu und sind besonders bei über Sechzigjährigen weit verbreitet. Dennoch ist die gefährliche Netzhauterkrankung vielen Menschen nicht bekannt. Unbehandelt kann die Makuladegeneration von einer starken Sehbehinderung bis zur Erblindung führen. Mit innovativen Diagnostikverfahren besteht in der Centro Klinik Oberhausen die Möglichkeit eine Makuladegeneration frühzeitig zu entdecken und gezielt zu behandeln.
Warum ist die Makula so wichtig?
Die Makula enthält die wichtigsten Sinneszellen des Auges und ermöglicht scharfes und farbiges Sehen. Bei Schädigung der Netzhaut in der Makularegion kommt es zum Verlust der Lesefähigkeit. Formen und Farben verlieren ihre Details. Zuerst fällt Betroffenen meist das Lesen schwerer. Weiter können Betroffene beispielsweise einen Bilderrahmen erkennen, jedoch nicht mehr das Bild selbst. Das Einschätzen von Geschwindigkeiten und Entfernungen wird bei mangelnder Funktion der Makula gleichsam verfälscht wahrgenommen.
Die altersbedingte Makula-Degeneration tritt schleichend, schmerzlos und in zwei Formen auf. Die trockene Form entwickelt sich langsam. „Die feuchte Makuladegeneration ist aggressiver und kann unbehandelt schnell zum Verlust der Lesefähigkeit führen“, erklärt Universitäts-Dozent (Universität Wien) Dr. med. Walkow von der Centro Klinik. Die altersbedingte Makuladegeneration ist durch krankhaftes Gefäßwachstum gekennzeichnet. Das Wachstum dieser Gefäße kann mittels sogenannter VEGF-Hemmer gestoppt werden. Betroffene berichten über verzerrtes Sehen, gebogene Linien oder über zentrale dunkle Flecken.
Langjährige Therapieerfahrungen bei Makuladegeneration
Bei der altersbedingten Makuladegeneration stehen verschiedene Therapiemöglichkeiten zur Verfügung. Ziel der Therapie ist die Hemmung der Gefäßneubildung. Bei der feuchten Form der Makuladegeneration haben sich Medikamente mit gefäßwachstumshemmenden Substanzen, VEGF (Vascular Endothelial Growth Factor)-Hemmer, bewährt. Die feuchte Form der altersbedingten Makuladegeneration lässt sich durch lokale Augeninjektionen eindämmen, die das Fortschreiten der AMD verzögern oder sogar aufhalten. Das Gefäßwachstum kann durch die dabei verwendeten Medikamente gehemmt werden. Eine völlige Heilung der Makuladegeneration ist selten möglich, jedoch können die Auswirkungen der AMD gelindert und der Krankheitsverlauf gestoppt werden. Die Behandlung der altersbedingten Makuladegeneration wird in der Centro Klinik ambulant durchgeführt. Durch die Erfahrung von mittlerweile über 20.000 Eingriffen bei Patienten mit Makuladegeneration können die Netzhautspezialisten der Centro Klinik jedem Patienten eine individuell angepasste Therapie anbieten.
Der Augenarzt kann Veränderungen in der Netzhautmitte schon erkennen, bevor sie das Sehen einschränken.
Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen bei einem Facharzt für Augenheilkunde lassen frühzeitig eine altersbedingte Makuladegeneration erkennen und erhöhen die Chancen auf eine erfolgreiche Behandlung. „Bei verzerrtem Lesen oder plötzlich krumm erscheinenden Linien sollte unverzüglich der Augenarzt aufgesucht werden“ empfiehlt Universitäts-Dozent (Universität Wien) Dr. Walkow. Zur Diagnose bestehender Netzhauterkrankungen sind heutzutage innovative Technologien und Verfahren, wie die hochauflösende optische Kohärenz-Tomographie, (z.B. Zeiss HD-OCT, Heidelberg Engineering, HRA) und digitale Fluoreszenzangiografien Grundlagen für die Früherkennung. Da die Voruntersuchungen bei Netzhauterkrankungen zeitaufwendig sind, hat die Centro Klinik spezielle Netzhautsprechstunden für Patienten mit Makuladegeneration eingerichtet.
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